1993
 
						Goldener Violinschlüssel 1993  
								an Franz Stadelmann
 
						Komponist, Autofahrlehrer und Bergbauer Franz Stadelmann
eine ganz besondere Ehre: Für seine vielseitige Tätigkeit
im Bereich der klingenden Folklore wurde ihm der
Goldene Violinschlüssel 1993 verliehen.
								
									Franz Stadelmann wuchs als viertes von sieben Kindern auf einem Bauernhof auf.
							Die ganze Familie war sehr musikalisch. Franz lernte früh autodidaktisch Akkordeon,
Klavier, Bassgeige, Gitarre und Mandoline spielen. Nach der Lanwirtschaftsschule
absolvierte er eine Lehre als Automechaniker und wurde später Fahrlehrer.
Seit 1968 hat er eine eigene Fahrschule. Drei Jahre Ausbildung am Konservatorium
Luzern formten den Vollblutmusiker zum Fachmann für Chorleitung und zusammen
mit seinem jodlerischen Können zum Kursleiter des Jodlernachwuchses.
								
									Ab 1960 trat Franz Stadelmann mit seiner Schwester Vreny im Duett auf, beglückte Ungezählte durch 
							seine unbeschwerte, fröhliche Art mit eigenen Jodeln und Liedern, die von Lebensfreude sprühen. 
Im Jahre 1962 gründete er die Ländlerkapelle "Paradiso" Schüpfheim. 
Unzählige Ländlermusikstücke, Chorlieder, Duettlieder, und Jödeli stammen aus seiner Feder, 
auch alle Texte sowie Gedichte aus unserem heutigen Erlebniskreis. Bekannte Titel sind 
"O Äntlibuech," "Alphornjodel," "Am Morge," "s`isch Herbst," "Beichle-Jutz," "Daheim," 
"s`Vreny," "De Fränzeli," "Dankbarkeit," u.a.m. Sie sind in verschiedenen Sammelbänden erschienen. 
								
									Das Jodeln gehört neben der Berufsarbeit zum Wesen des begabten Entlebuchers. Als Pressemitarbeiter
								
							bei den Luzerner Tageszeitungen und nebenamtlicher Lehrer an der Musikschule Escholzmatt setzt sich
Franz Stadelmann unentwegt für die Volksmusik ein. Seit 1974 ist er erfolgreicher Leiter von Jodelkursen
und seit 1977 engagierter Kampfrichter.
 
						 
						 
						 
						